Nachhaltigkeit ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Der Natur und den Menschen zuliebe, aber auch wegen des European Green Deals der europäischen Kommission steht die Bauindustrie vor der Herausforderung, nachhaltige Produktalternativen im Markt zu etablieren. Der European Green Deals beinhaltet das Ziel, Europa bis 2050 zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen. Bis 2030 sollen die Netto-Treibhausgasemissionen um mindestens 55 % gesenkt werden. Ein großer Teil der Emissionen entfällt dabei auf die Bauindustrie samt Nutzungsphase der Gebäude.
Die Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (kurz: DGNB) wurde im Jahr 2007 als unabhängiger Non-Profit-Verein gegründet und hat sich seitdem zu Europas größtem Netzwerk für nachhaltiges Bauen entwickelt. Unter dem Leitsatz „Nachhaltig ist das neue Normal“ hat die DGNB mit Sitz in Stuttgart sich zum Ziel gesetzt, neue, verantwortungsvolle Lösungen für die Bau- und Immobilienwirtschaft zu finden. Eine der Hauptaufgaben des DGNB ist die Zertifizierung von nachhaltigen Bauprojekten, bei der je nach Nutzungstyp unterschiedliche Anforderung zu erfüllen sind. Diese Zertifizierung ist schon heute für Förderungen oder Ausschreibungen relevant.
Um Nachhaltigkeitsaspekte bereits in der Ausschreibungsphase zu integrieren, wurde der DGNB Navigator ins Leben gerufen. Diese Produktdatenbank soll es Entscheider*innen einfacher machen, Produkte nicht mehr ausschließlich aufgrund ökonomischer Gesichtspunkte auszuwählen. Die DGNB macht die Materialien von nachhaltigen Lösungen für Architekt*innen und Planer*innen transparent und gebündelt zugänglich und hilft ihnen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
Seit diesem Jahr sind einige Produkte der Marken LUCITE® und CWS WERTLACK von DÖRKEN im DGNB Navigator gelistet. Alle am Bau Beteiligten können sich dort die nötigen Dokumente herunterladen. Um zu den Produkten zu gelangen, kann DÖRKEN Coatings im Navigator im Herstellerverzeichnis aufgerufen oder bestimmte Produkte direkt über die Suche gefunden werden. Im Hinblick auf nachhaltige Bauprojekte sind bei Lacken, Lasuren und Dispersionen vor allem Reduzierungen des VOC-Gehaltes sowie des Einsatzes von Lösemitteln, Weichmachern und Konservierungsmitteln bis hin zum Verzicht auf diese Zusätze ausschlaggebend.