Pul­ver­be­schich­ten

Beim Pulverbeschichten wird pulverförmiger, lösemittelfreier Beschichtungsstoff (duroplastische oder thermoplastische Kunststoffe) auf das Werkstück aufgebracht und durch Wärmeeinwirkung aufgeschmolzen.

Pulverlacke sind lösemittelfreie, feste Beschichtungsmaterialien und bestehen aus feinst gemahlenen Polymeren – je nach Einsatzgebiet mit oder ohne Füllstoffe und Pigmente. Die trockenen, körnigen Partikeln (1 und 100 µm) basieren auf Epoxid-,  Polyester-, oder Acrylharzen, auf Polyamid, Polyurethan, Polyethylen, Polyvenylchlorid oder Ethylen-Venylalkoholcopolymer. Die jeweiligen Vernetzungstemperaturen betragen zwischen 130°C und 240°C.

Neben metallischen und anderen thermisch belastbaren Substratmaterialien findet das Verfahren auch Anwendung beim Coil Coating und der MDF-Beschichtung. Typische Anwendungsgebiete sind je nach Pulverlack die Automobil- und Möbelindustrie sowie Fassaden- und Fensterelemente, Rohre, Apparatebau, Drahtwaren oder Glasflaschen.