CORROSION EXPERTS

Schraubendruckfedern effektiv schützen

Um bei der Nutzung von Fahrzeugklappen der Gewichtskraft entgegenzuwirken, kommen im Automobilbau vorgespannte Schraubendruckfedern zum Einsatz. Aufgrund ihres Verhältnisses von Länge zum Durchmesser sind diese nicht knickstabil. Dadurch wird eine Innen- und/oder Außenführung in Kunststoff- oder Metallrohren der Feder erforderlich. Beim Öffnen und Schließen der Klappe kommt es somit zu lokaler Anlage und Relativbewegung zwischen einzelnen Windungssegmenten und den Führungselementen. Dies kann nicht nur Geräuschbildung, sondern auch Verschleißerscheinungen zufolge haben – bis hin zur Korrosion und Federbrüchen. Diese Konsequenzen werden durch den Einsatz des Beschichtungssystems von DÖRKEN auf der Feder wirksam vermieden.

Die Beschichtungslösung

Gegeneinander reibende Metalloberflächen – insbesondere bei zyklischer Dauerbelastung – stellen für Beschichtungen eine große Herausforderung dar. Ein System im Mehrschichtaufbau schafft in solchen Fällen Abhilfe: Der Stahl wird zunächst mit einer 7 bis 10 µm dicken Zinklamellenbeschichtung überzogen. Darauf wird eine hochvernetzte organische Beschichtung auf Epoxid- oder PU-Basis appliziert, die idealerweise mit tribologisch aktiven Inhaltstoffen wie z. B. PTFE gefüllt ist. Auch eine PTFE-freie Schmierung ist an dieser Stelle möglich. Damit die Beschichtung auch bei dauerhafter Belastung beständig bleibt, ist zusätzlich der Einsatz einer plastisch verformbaren Schmierschicht auf Wachs-Basis essenziell. Eine Beimischung von partikulären Schmierstoffen als Abstandhalter bietet auch hier Vorteile.