Ein neuer Topcoat – und noch mehr Innovation

Auf der Fastener Fair Global, dem großen Treffpunkt der Verbindungstechnologie-Branche, hat DÖRKEN im März eine neue Produktinnovation vorgestellt.

Ein sehr enges Reibzahlfenster, PFAS-Freiheit und eine hohe Prozessstabilität: Das ist der neue Topcoat aus dem Hause DÖRKEN, DELTA-PROTEKT® TC 502 GZ. Der silberne, wasserbasierte Decklack verfügt über die idealen Eigenschaften für Bauteile mit metrischen Gewinden wie Schrauben und Muttern. Damit liefert das Produkt eine Lösung für viele Anforderungen, die von Kunden an einen solchen Topcoat gestellt werden.

In Kombination mit einem Basecoat von DÖRKEN liefert die neue Lösung einen starken Korrosionsschutz mit darüber hinaus gehenden, multifunktionalen Eigenschaften. Ein solches System bietet einen kathodischen Korrosionsschutz. Dabei opfert sich das in der Beschichtung enthaltene unedlere Zink zugunsten des edleren Stahls. Das heißt, dass das Bauteil selbst bei Beschädigung der Beschichtung geschützt bleibt, da sich das Zink verstärkt auflöst. Während der Basecoat vorrangig für den Schutz vor Korrosion verantwortlich ist, können über den Topcoat noch weitere Eigenschaften addiert werden, die für Bauteile unterschiedlichster Art von Bedeutung sind. 

Das sehr enge Reibzahlfenster und die hohe Prozessstabilität sorgen dafür, dass Prozesse in der immer gleichen Art und Weise vonstattengehen und so gleichbleibend hochqualitative Ergebnisse erzielt werden. Das macht die Prozesse planbarer, effizienter und weniger anfällig für Unvorhergesehenes. Auch die Nachhaltigkeit hat DÖRKEN mit dem neuen Topcoat fest im Blick. Durch den Verzicht auf per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) denkt das Unternehmen zielgerichtet an die Zukunft der Beschichtungsbranche sowie die Umwelt.

Eine innovative Zusammenarbeit

Doch Innovation ist mehr als die Entwicklung neuer Problemlöser. Auch in Sachen Beschichtungstechnologie arbeitet die Firma DÖRKEN in enger Kooperation mit ihren Partnern zusammen. So auch mit den Unternehmen EJOT und WMV Apparatebau.

EJOT, ein Spezialist in Sachen Verbindungstechnik, war auf der Suche nach einem Standard für die Beschichtung von Schrauben mit Kraftinnenangriffen. Bei den Mikroschrauben, die in den unterschiedlichsten Branchen zum Einsatz kommen, kam es in den Antrieben immer mal wieder zu Lackanhäufungen, die die Bitgängigkeit der Schrauben negativ beeinflusst hatten. Eine sichere Montage war in diesen Fällen nicht immer gewährleistet.

Die Zusammenarbeit der Firmen EJOT, DÖRKEN und WMV, einem auf Oberflächenbehandlung spezialisierten Anlagenbauer, dauerte mehrere Jahre. Doch die investierte Zeit hat sich am Ende gelohnt: Es entstand eine neuartige Beschichtungsanlage, bei der die Teile optimal beschichtet werden. Die Anlage mit dem Namen PULZ® arbeitet mit einer permanenten Umwälzung der Bauteile, die so gleichmäßig und in dünnen Schichten beschichtet werden. Es ist die erste Anlage der Welt, die 120 Kilogramm Material mit 32 g Beschleunigung bei einer Positionsänderung beschichten kann. Zudem konnte durch die Optimierung ein Verfahren etabliert werden, bei dem die CO2-Emissionen im Vergleich zu früher um 30 Prozent reduziert werden.

Ob neue Lacklösungen oder Neuheiten im Anlagenbau – Wo Innovationen aus dem Bereich der Beschichtungen sind, ist DÖRKEN nicht weit. Immer nah am Kunden, immer mit Nachhaltigkeit im Blick.

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Das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit: Ein neues System zur Beschichtung von Schrauben mit Innenantrieb.