Brü­nie­ren

Das Brünieren bezeichnet die Ausbildung einer schwachen Schutzschicht (Edelrost) auf meist eisenhaltigen Oberflächen – mit dem Ziel der Vermeidung von Korrosion. Dabei  bilden sich durch Eintauchen der Bauteile bzw. Werkstücke in saure bzw. alkalische Lösungen oder Salzschmelzen dünne schwarze Mischoxidschichten. Beim Brünieren entstehen geringe Schichtdicken von circa 1 μm, die weitestgehend maßhaltig bleiben. Brünierschichten sind stark porös, weshalb nur ein geringer Korrosionsschutz erreicht wird. Die Brünierung wird häufig im Maschinen- und Werkzeugbau eingesetzt, aber auch im dekorativen Bereich: Hier erzeugen sie ein antikes Aussehen z. B. von Schrauben oder Kerze.